Unsere Hochzeitsreise hat uns vier Wochen nach Sumatra und Bali geführt.
Das was unsere erste große gemeinsame Reise!
Die erste Woche haben wir auf der Insel Samosir im Tobasee verbracht. Der Toba-See in Nord-Sumatra ist vulkanischen Ursprungs, liegt auf 900m Höhe und ist doppelt so groß wie der Bodensee. Den Batak, Nachfahren der ersten Einwohner Indonesiens, galt er als heiliger See.
Noch 1834 mussten zwei amerikanische Missionare seinen Anblick mit dem Leben bezahlen. . Bis kurz vor 1900 wurden Gefangene und Feinde enthauptet und verspeist. Heute genügt es den Batakern, dass die Touristen ihr Geld da lassen 🙂
Und im See lässt es sich herrlich schwimmen – liegt er doch nahe am Äquator mit wirklich angenehmer Temperatur.
Vom Tobasee sind wir in einer von Lokalkolorit geprägten vierstündigen Busfahrt nach Medan gefahren und von hier mit dem Flugzeug nach Bali weitergereist.
In Bali haben wir uns in Kuta ein nettes Zimmer gesucht.
Damals war die Haupttouristenregion im Süden in Nusa Dua und Kuta touristisch eher unbekannt.
Wir haben uns tageweise ein Auto mit Fahrer gemietet und viele Ausflüge auf der Insel gemacht. Dies war äußert angenehm, da wir sowohl die Ziele als auch die Zwischenstopps allein bestimmen konnten. Unser Fahrer Agung Jon, ein sehr begabter Reiseführer, hat uns zusätzlich viele schöne Plätze gezeigt.
Wir waren im Künstlerzentrum in Mas und haben dort die Holzschnitzer bewundert.
Der Monkey Forest in Sangeh wird uns ewig in Erinnerung bleiben, da die Affen dort wirklich lästig waren und äußerst schnell. Einmal wegschauen und schon sitzt ein Affe auf der Schulter 😉
Den Sonnenuntergang in Tanah Lot haben wir natürlich auch bewundert.
Und was uns immer wieder faziniert hat sind die Reisfelder.
Die Balinesen sind hinduistisch und verehren den Gott Shiva. Bei religiösen Zeremonien werden verschiedene Tänze durchgeführt, wie der Barong- und Legongtanz.
Der Barong ist ein mystisches Wesen, das die auf der Erde existierenden guten Kräfte darstellt.
Auf der anderen Seite gibt es die Todesgöttin Batari Durga und die schwarze Hexe Rangda.
Es gibt unzählige Tempel auf der Insel – viele haben wir uns angesehen – darunter den Mother Tempel in Besakih, Pura Taman Agun in Mengui und den Tempel Uludanu in Bedugul.
Nach all diesen Anstrengungen ist ein Besuch am Strand angesagt. Die Angebote reichen von Massage bis zu essfertig vorbereiteter Ananas und Kokusnuss.
Ein ganz besonderes Geschenk haben wir aus Bali mitgebracht.
Unser Fahrer Agung John hat uns einmal zu seinen Eltern mitgenommen.
Sein Vater ist Steinmetz und hat speziell für Poldi diese Skultur gemeisselt.
Sie stellt den elefantenköpfigen Gott Ganesha dar, der für Weisheit steht.