Zum ersten Mal in Südamerika

24.04: Heute ist eine Premiere: Wir sind zum allerersten Mal in Südamerika!
Am Morgen erreichen wir Cartagena in Kolumbien. Bei der Hafeneinfahrt sehen wir die Bucht mit vielen Hochhäusern und einem großen Frachthafen.
Cartagena ist die 5. größte Stadt von Kolumbien und ist ein Touristenziel, insbesondere für Kreuzfahrtpassagiere.
Wir haben eine Sightseeingtour gebucht und gleich am Morgen soll es losgehen.
Als wir das Schff gerade verlassen wollen, gibt es einen Stromausfall am ganzen Schiff. Wir messen dem noch keine Bedeutung zu und gehen halt übers Stiegenhaus zum Ausgang auf Deck 3. Kurz bevor wir dort sind ist der Strom wieder da. Alles wieder ok (denken wir zu diesem Zeitpunkt noch).
Unser Ausflug führt entlang der Altstadt zur alten Festungsanlage San Felipe und weiter zu einem großen Markt. Da wird alles verkauft und angeboten – bis zum Foto mit Frauen in Tracht für einen Dollar …
Weiter geht es mit dem Bus zum neuen Teil von Cartagena mit vielen Hochhäusern, aber auch sehr viel Bäumen und Grünflächen. Dann geht es wieder zurück zum Schiff.

Wir sind etwas überrascht, dass der Strom offenbar wieder ausgefallen ist und nichts mehr geht. Kein Aufzug, keine Bar-Maschinen, keine EDV, keine Aircondition – weder im Schiff noch in den Kabinen.
Auf Deck5 (hier ist die zentrale Stelle mit Guest-Service Schalter) und Deck6 sitzen Unmengen von Passagieren, die offenbar auf das Funktionieren der Aufzüge warten. Überall bieten Kellner Sandwiches und Getränke an. Wir beschließen über das Treppenhaus erst einmal in die Kabine und dann auf das Pooldeck zu gehen. Ziemlich wenig los dort!

Der Stromausfall entpuppt sich als massiver Schaden. Wir laufen nicht wie geplant um 14 Uhr aus, sondern sind ratlos was denn eigentlich genau los ist. Die Kommunikation auf der NCL ist ziemlich verbesserungswürdig, da einfach nicht vorhanden.
Endlich um 16:30 kommt die ERSTE! Durchsage des Kapitäns. Er erwähnt kurz, dass es einen Schaden bei der Stromversorgung gibt und die Techniker fleißig an der Behebung arbeiten. Dann wird uns noch erklärt, dass wir erst um Mitternacht an Bord sein müssen und doch damit die Gelegenheit hätten, die schöne Stadt Cartagena noch intensiver zu erkunden. Und am nächsten Morgen gäbe es dann weitere Information. Wir sind sprachlos…

Es kommt an diesem Tag wirklich keine relevante Info mehr. Wir schwitzen in unseren Kabinen – es hat 30 Grad und Klimaanlage funktioniert ja nicht. Im ganzen Schiff ist es inzwischen wirklich schwitzheiß. Der Strom kommt zwar im Laufe des Nachmittags wieder zurück, sodass zumindest Handy geladen werden kann und die Beleuchtung funktioniert.
Wir gehen frustriert schlafen.

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