05.10.: Ausflug zur Lasithi Hochebene und nach Milatos an der Nordküste
Bei Sonnenschein und 25 Grad warmen Wetter machen wir uns auf zur Lasithi-Hochebene. Das Plateau liegt 800m hoch im Dikti-Massiv. Wir wählen für die Hinfahrt die nördliche Zufahrt von Limenas Chersonisou aus. Zuerst führt die Straße am Aposelemis Damm vorbei. Dieser künstliche See sammelt das Wasser von der Hochebene und ist das Reservoir für Heraklion und Agios Nikolaos. Dann geht es die kurvige Straße hinauf bis zum 900m hohen Pass von Ambelos. Der Ausblick ist toll!
Eine Straße führt im Kreis rund um die Hochebene. Bei einer kleinen Taverne machen wir Rast. Kaffee ist angesagt, was sonst 😉
Wir wollen zur „Zeus-Höhle“ – Dikteon Andron, die Höhle von Psichro. Hier soll der Sage nach Göttervater Zeus geboren worden sein. Am Parkplatz in Psichro ist ziemlich viel los, trotzdem haben wir Glück und ein Platz zum Parken ist noch frei. Aber zu früh gefreut: vor einer Woche war hier in der Nähe das Zentrum eines starken Erdbebens. Da noch immer viele kleinere Nachbeben sind, wurde die Höhle sicherheitshalber für Besucher gesperrt. Schade, aber Sicherheit geht vor! Wir beschließen gleich weiter zu fahren und den Trubel hinter uns zu lassen.
Wir verlassen die Rundstraße in Richtung Agios Nikolaos. Die sehr kurvige Straße führt durch kleine Dörfer, unzählige Olivenhaine und mit Blick auf die steilen Berge. Bei der Taverna Roussapidiá machen wir unsere Mittagspause und genießen die griechische Küche.
Da wir noch genügend Zeit haben, geht unsere Route über Neapoli und Latsida zur Nordküste zur Höhle von Milatos. Die Straße führt hoch hinauf bis Kounali und bietet tolle Ausblicke.
In der Höhle von Milatos haben sich 1823 ca. 3000 Menschen vor den ägyptisch-türkischen Angreifern versteckt. Leider mit tragischem Ausgang. Die Belagerten konnten nicht befreit werden.
Nun geht es wieder hinunter zum Meer zur Bucht von Milatos. Wir suchen uns ein nettes Plätzchen am Meer und schauen den Wellen zu – natürlich genießen wir dabei Kaffee 😉