Was macht man, wenn man tagelang auf See ist, damit einem nicht NUR fad ist? Ich kann die Frage inzwischen etwas beantworten:
- man geht in eine der Bars und trinkt Kaffee
- man geht in eine der Bars und genießt einen Cocktail
(mit oder ohne Alkohol ist eine Frage der Tageszeit bzw. der Vorlieben) - man durchsucht das Tagesprogramm, ob nicht doch ein interessantes Angebot zu finden ist
- man liest ALLE Beiträge auf orf.at
auch die, die einen normalerweise gar nicht interessieren – z.B. Fussball - man macht bei der täglichen Sudoku-Challange mit (Mariella und Walter)
- man geht zu einem Vortrag einer Astrophysikerin über dunkle Materie oder SETI (Poldi)
- man durchsucht das Tagesprogramm, ob man nicht doch ein interessantes Angebot übersehen hat
- man geht Mittagessen
- man geht Nachmittags-Kaffee trinken
- man macht wieder eine Runde durch die Geschäfte an Bord. (komischerweise sind die angebotenen Artikel immer die gleichen 😉
- wenn das Wetter es halbwegs zulässt, geht man eine Runde am oberen Deck spazieren
- man studiert die Speisekarte für das Abendessen (Poldi)
- man durchsucht das Tagesprogramm, ob nicht ein Angebot inzwischen viel interessanter aussieht als beim ersten Durchsehen
- man liest zum zweiten Mal die Beiträge auf orf.at
- man geht in die Theatervorstellungen
bei MSC sind das (anders als bei TUI und NCL) jeden Tag wechselnde kurze 1/2 Stunden-Programme. Einmal Musik, einmal Tanz, einmal Gesang, einmal Zirkus… - man geht auf einen weiteren Cocktail in eine der Bars
- man lädt ein eBook herunter und liest
- man überprüft zur Sicherheit die Speisekarte für das Abendessen (Mariella und Poldi)
- man spielt irgendein unsinniges Handy-Spiel, das keine Internetverbindung braucht
- man arbeitet an echten Aufgaben, die nach dem Urlaub zu erledigen sind (gilt aber nur für Poldi)
- man veröffentlicht einen Reisebeitrag auf der homepage (der eigenen!)
- man beobachtet das Meer und die Wellen, ob nicht vielleicht doch ein Wal auftaucht (gibt es hier in den Gewässern angeblich sehr viele)
- man geht in eine Bar auf einen Kaffee
jetzt kennen einen die Kellner schon und es braucht nur mehr ein bestätigendes Nicken um einen Espresso bzw. einen Tequila (weder Mariella noch Poldi) zu bekommen - man fällt todmüde ins Bett, nach all den anstrengenden Dingen, die man den ganzen Tag getan hat
Nein, ganz so schlimm sind die Seetage nicht. Aber 5 Seetage hintereinander sind schon eine Herausforderung. Weil das Interessante an Kreuzfahrten sind für uns ja die Landgänge.
Gottseidank seid Ihr oiffenbar überpünktlich in Rejkjavik – wenigstens etwas.
Hoffe, es ist sonst auszuhalten, die philosphischen Ausführungen „5 Tage auf See“ gehören ja relativiert, wenn man betrachtet, dass Leute oft ein Halbes Monat und mehr auf See sind…….. UND ihr schon einige Tage IN DER KABINE eingesperrt ward – von Schiffsrundgang keine Rede ……
Also – nicht schönreden, dazu ist alles insgesamt zu scheisse, aber auch nicht nur Schlechtes sehen. Wir wünschen Euch schöne und interessante Stunden in Rejkjavik, das wir sicherlich wieder die Laune heben.
LG
heinzi & Eva