Namibia – 2/2008

16.Tag: Popa Falls – Katima

In aller Früh sind wir schon wach und starten unsere Weiterfahrt. Der Caprivistreifen war früher eines der tierreichsten Gebiete Namibias. Durch den Krieg mit Angola und unkontrollierte Jagd sind viele der Tierarten heute verschwunden bzw. ausgerottet. Aber Elefanten gibt es noch in relativ großer Zahl. Immer wieder stehen Warnschilder am Straßenrand „Achtung Elefanten“ – halt in Englisch aber sinngemäß 😉 Wir schauen und schauen aber außer jeder Menge Dunghaufen auf der Starße ist von den Elefanten nichts zu sehen. Leider! Das ist schon enttäuschend.

Wir fahren bis Katima Mulilo. Von hier geht es entweder direkt über die Grenze nach Sambia oder nach Süden zur Grenze nach Botswana. Eigentlich wollen wir über Sambia zu den Victoriafällen in Simbabwe fahren, aber bei der Information erfahren wir dass die Visa- und Grenzübertrittskosten, sowie die eigene zusätzliche Autoversicherung horrend hoch sind. Zusätzlich darf man mit dem Mietauto nicht nach Simbabwe fahren, also könnten wir die Fälle nur von der unspektakuläreren, aber politisch sicheren, Seite Sambias ansehen. Die Kosten sind unverschämt hoch, daher planen wir kurzfristig um und beschließen nach Kasane in Botswana an der Grenze zu Simbabwe zu fahren und von dort eine Tagestour zu den Victoriafällen zu buchen.

Wir bleiben in Katima und finden die „Namwi Island Campsite“. Die Campingplätze liegen direkt am Sambesi. Auch hier ist aber Baden nicht zu empfehlen, da genauso Hippos und Krokodile im Fluss sein sollen. Wir sind die einzigen Camper und suchen uns den allerschönsten Platz aus, ca 5m vom Ufer des Sambesi. Wir wollen im Swimmingpool plantschen, als wir aber die tiefgrüne Algensuppe (=“Wasser“) sehen überlegen wir es uns doch anders. Da muss heute ein Fussbad reichen. Die Campsite selbst ist wirklich traumhaft – Rasenplätze, 1a sanitäre Einrichtungen, gemauerte Feuerstelle und nicht zuletzt der Ausblick auf den Fluss.
Am Abend haben wir sogar einen Logenplatz zum Sonnenuntergang.

Fast alle Camps in Namibia werden durch einen Sicherheitsdienst bewacht. In Namwi treffen wir aber zum ersten und einzigen Mal einen bewaffneten Wächter. Poldi macht ihm ein paar Brote und Tee und er erzählt uns, dass er zum Schutz vor den Hippos da ist, aber auch um darüber zu wachen, dass in der Nacht keine Sambier zum Stehlen kommen. Aber die Hippos erschießt er eh nicht, erzählt er, die verjagt er mit Steinen. Wie er das mit den ungeliebten Sambiern hält, lässt er offen. Irgendwie fühlen wir uns trotz oder vielleicht wegen seines Gewehres nicht so sicher wie auf all den anderen Plätzen. Aber es wird eine ruhige Nacht. 

 

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