26.Tag: Buitepos – Windhoek
Poldi hat sich in der Nacht gut erholt, ist aber noch etwas matt. Es regnet, der Himmel ist grau in grau. Wir haben noch drei Tage bis zum Rückflug und müssen daher nur mehr die 400 km bis Windhoek in dieser Zeit schaffen. Ich plädiere für einen weiteren Erholungstag auf der Zelda Guestfarm, aber Poldi möchte unbedingt weiter Richtung Windhoek fahren. Also packen wir unsere sieben Sachen und fahren los.
Der erste Stopp ist in Gobabis, eine größere Stadt, aber urhäßlich. Da es Poldi soweit gut geht fahren wir die nächste Etappe bis Witvlei.
Der Regen hört langsam auf und am Himmel ist bereits ein blauer Streifen am Horizont zu sehen. Je näher wir Windhoek kommen, umso besser wird das Wetter.
Die bisherige Strecke hat uns am Trans Kalahari Highway entlang geführt, nun machen wir bei Otjamera einen Abstecher zu einem Stausee. Leider ist der eingezäunt und nur von der Schotterstraße aus ein bißchen zu sehen – also machen wir Pause. Wie erwartet kommt kein einziges Auto – also Sessel raus mitten auf die Straße, Sandwich herrichten und mit Blick auf den Stausee das Sandwich verzehren. Lustig!
Weiter geht es nach Nossob und hier brauchen wir doch noch einmal unseren 4WD um einen kleinen Fluss zu queren. Ein paar Affen, Springböcke und Oryx sehen wir auch noch. Jetzt fahren wir wieder auf die B6 weiter Richtung Windhoek. Der Abstecher hat sich wirklich gelohnt.
20km vor Windhoek quartieren wir uns im Trans Kalahari Inn ein. Das Hotel liegt mitten auf einem Hügel mit toller Aussicht. Für die letzten zwei Tage nehmen wir uns ein Zimmer, womit auch das Hallenbad genutzt werden kann.
Nach den doch recht engen Verhältnissen im Auto begeistert uns besonders die Raumhöhe des Zimmers, da sind über 5m. Wir plaudern mit Hrn. Grimm, dem Besitzer, der uns einiges von Namibia erzählt – ist er doch schon 40 Jahre hier.
Am Abend lassen wir uns im Restaurant verwöhnen und beim anschließenden Kaffee auf der Terrasse brauche ich, das erste Mal seit wir in Afrika sind, eine Jacke und auch mit Jeans komme ich nicht ins Schwitzen. Offenbar beginnt langsam der Herbst.