Namibia – 2/2008

5.Tag: Köcherbaumwald – Fishriver Canyon

Am Morgen geht es nach Keetmanshoop – zum SPAR um die Lebensmittel aufzufüllen – und natürlich auftanken. Bis Seeheim führt eine Teerstraße, ab dann ist nur mehr eine Schotterstraße. Da es vorher geregnet hat ist die Oberfläche extrem rutschig und sehr unabgenehm zu fahren. Poldis Kommentar: „Wie Schmierseife“ Das Wetter ist unbeständig aber warm.
Was uns besonders auffällt sind die fehlenden Zäune. Bis dahin waren immer links und rechts der Straße Zäune. Kein Flecken freies Land!
Wir fahren vorbei an den Klein Karasbergen. Die sind lustig anzusehen, da sie keine Spitze haben sondern oben mit einem Plateau enden und darauf sitzt noch eine Schicht Gestein wie eine Mütze.

Nach der Abzweigung zum Fish River Canyon sehen wir die ersten Tiere. Strauß und Springbock, nur ein Zebra gibt es nicht zu sehen, auch wenn das Straßenschild das Gegenteil verspricht.
Auf der Fahrt zum Fish River Canyon sind wir ganz allein unterwegs. Wir sehen kein einziges anderes Auto – das sind die Vorteile, wenn man nicht in der Hauptreisezeit unterwegs ist. Es ist zwar nach wie vor sehr trüb, aber immerhin kein Regen. Zuerst geht es kilometerlang eben dahin und plötzlich sehen wir den tiefen Einschnitt des Canyons – super! Der Fish River Canyon ist der zweitgrößte Canyon der Welt. Beeindruckend!

Wir übernachten beim Canon Roadhouse. Der Campingplatz liegt nahe bei einem kleinen Bach. Da es leicht regnet stellen wir unsere Campingsessel unter einen großen Baum. Die Blätter sind aber nicht sehr dicht und das hilft also nur wenig um trocken zu bleiben. Irgendwie ist unser Camper nicht optimal für den bequemen Aufenthalt im Inneren des Autos eingerichtet. Es gibt nur eine kleine Sitzbank, dafür hat die große Kühlbox am Boden extrem viel Platz und sogar ein eigenes Fenster 😉 Gegenüber der Bank ist eine Holztreppe (in der die Batterie und die Sicherungen verborgen sind) um auf das Hochbett klettern zu können. Sobald aber der Lattenrost für das Bett ausgerollt ist, sind blöderweise zwei der drei Stufen durch das Bett verdeckt. Ja so ganz durchdacht ist das nicht! Aber wir nehmen es mit Humor.

Heute wird nicht selbst gegrillt, heute lassen wir uns bekochen. Das Essen – natürlich Wild – schmeckt exzellent. Da auch der Regen wieder aufhört genießen wir unseren Kaffee auf der Terrasse des Roadhouse.