12. Etappe (I-J) – südliche Ostküste
Dunedin, eine richtig schottische Stadt, ist die südlichste Großstadt des Landes.
Die Otago Peninsula ist eine lange vorgelagerte Halbinsel, wo viele heimische Wildtiere, Albatrosse, Pinguine, Robben und Seelöwen, zu sehen sind. Entlang der südlichen Ostküste ist das fruchtbare Farmland der Canterbury Plains. Am Rakaia River kann man ausgezeichnet Jetboat fahren.
In Oamaru zeigen die alten aus hellen Kalkstein erbauten Gebäude den Reichtum aus der Zeit der Goldgräber.
Auf der Otago Peninsula besuchen wir das Königsalbatros Center. Die Albatrosse sind streng geschützt und werden gehegt und gepflegt. Schöne Tiere, auch wenn uns keiner die Freude macht gerade jetzt zu fliegen. Wir sehen aber auch Seemöven und einige andere Vögel. Die Fahrt über die 24 km lange Halbinsel auf der Portobello Road und Highcliff Road ist spektakulär. Wir müssen mehrmals stehen bleiben und die Gegend ansehen, so begeistert uns der Ausblick!
Ein Besuch bei den Pinguinen geht sich zeitlich nicht mehr aus, daher fahren wir direkt ins Zentrum von Dunedin. Mit über 100.000 Einwohnern ist Dunedin (das ist der alte schottische Name für Edinburgh) die zweitgrößte Stadt der Südinsel. Es gibt viele alte viktorianische Architektur, im Zentrum beim Octagon trinken wir Kaffee und suchen dann die Baldwin Street, laut Guinessbuch, mit 29 Grad die steilste Straße der Welt. Ist wirklich nicht ohne.
Der Bahnhof im flämischen Renaissancestil ist beeindruckend. So eine Schalterhalle gibt es bei uns nirgends 😉
Nun fahren wir entlang der Ostküste nach Norden. Nach ca. 80 km machen wir einen Abstecker zum Strand, zu den Moeraki Bolders. Das sind riesige, von der Natur rund geformte Steinkugeln, die am Strand herumliegen. Das sieht richtig lustig aus.
Nach Maorilegende sind die Felsbrocken Vorratskörbe, die von dem Ahnenkanu Te Araiteuru über Bord gespült wurden.
Auch das (im Gehege gehaltene) Alpaka scheint amüsiert zu sein.
Weiter geht es durch Farmland – den Canterbury Plains – nicht unähnlich unserer Landschaft. Zum ersten Mal, seid wir in Neuseeland sind, bleibt die Landschaft über eine sehr lange Strecke gleich. In Oamaru versuchen wir nochmals Pinguine zu sehen, aber die kommen erst zur Dämmerung und so lange wollen wir nicht warten. Wir sehen aber ein paar Seelöwen.
Oamaru ist ein pittoreskes Städtchen, mit historischer Altstadt und besonders imposanten Gebäuden.
Bei Timaru verlassen wir die Küste und fahren landeinwärts Richtung Arhurs Pass. Beim Rakaia River beschließen wir nochmals eine Jetboafahrt zu machen. Wir haben das Glück, dass ein Anbieter nur für uns zwei eine Fahrt macht. Murray, unser Fahrer, macht das ausgezeichnet. Das ist super so mit 70 km/h am Fluss entlangzurauschen, teilweise ganz nah an den Klippen.
Eine besondere Attraktion ist die 360 Grad Drehung. Das ist echt cool; ab der zweiten Reihe im Boot aber ein eher nasses Vergnügen. Wer sitzt in der 2. Reihe? Mariella, da Poldi wieder ganz vorne sitzen darf – nein muss! Wegen der Gewichtsverteilung 😉
Da uns etwas Zeit bleibt, fahren wir nicht den kürzesten Weg nach Kaikoura, stattdessen wollen wir über den Arthurs Pass fahren.