14. Etappe (N) – Akaroa
Akaroa liegt auf der Halbinsel Banks. Diese entstand bei Ausbrüchen der Vulkane Lyttelton und Akaroa.
Der Ort Akaroa ist die älteste Stadt Canterburys und wurde 1840 von französischen Siedlern gegründet. Der Vertrag von Waitangi machte jedoch den Versuch der Franzosen, hier eine Kolonie zu errichten, zunichte. Trotzdem ist der Ort heute noch französisch geprägt und vieles erinnert an die französische Vergangenheit. Lustig ist es, in NZ in einem sehr guten italienischen Lokal zu essen und von französisch sprechendem Personal bedient zu werden …
Wir erreichen Akaroa am nachmittag und haben Glück, dass am nächsten Morgen bei der Tour „Swimming with Dolphins“ noch Plätze frei sind. Die andere Tour zu den „Blue Penguins“ ist abgesagt, da keine Pinguine da sind. Schade.
Wir schlendern durch die Stadt und genießen den Charme der Stadt.
Am nächsten Morgen geht es also zum „Schwimmen mit Delphinen“. Ich muss nicht ganz bei Trost gewesen sein, so eine Tour zu buchen. Das ist ja im offenen Meer, also genau das, was ich so gar nicht mag. Na ja, jetzt ist es zum Jammern zu spät.
Die hier lebenden Delphine – Hector-Delphine – gibt es nur vor der Südinsel von Neuseeland. Diese Delphinart ist sehr klein, ca 120cm, hat eine runde schwarze Rückenflosse und ist am Rücken leicht rosa gefärbt.
Wir bekommen einen Neoprenanzug verpasst – leider in Schwarz, das ist unglücklich, denn diese Farbe trägt zumindest bei Männern ein wenig auf 😉 sowie Schuhe, Brille und Schnorchel und los geht es mit dem Boot hinaus aufs Meer. Der Wind hat ziemlich aufgefrischt und das Meer ist sehr unruhig.
Nach einiger Zeit sehen wir die ersten Delphine. Wir halten und gehen alle ins Wasser. Saukalt und ziemliche Wellen!
Um die neugierigen Delphine anzulocken machen wir jede Menge Geräusche und ein paar Delphine kommen herbei, schwimmen aber sehr schnell wieder weg und sind aufgrund der Wellen sehr schwer zu sehen. Nach 10 min ist mir wirklich kalt und ich gehe wieder ins Boot, Poldi bleibt fast eine halbe Stunde im Wasser.
War ein tolles Erlebnis! Ich bin froh, dass mich Poldi zu der Tour überredet hat. Vielleicht klappt es ja ein anderes Mal, dass wir mehr Delphine sehen und die auch Lust haben länger zu bleiben und zu spielen.
Am Abend gibt es noch einen wunderschönen Sonnenuntergang. Der Himmel leuchtet blutrot.
Unser Urlaub neigt sich dem Ende zu. Heute ist unsere letzte Nacht im Auto. Morgen kommt die letzte Etappe nach Christchurch.