Das Pfingstwochenende 2005 haben wir für eine Städtereise nach Berlin genutzt. Mit dabei waren auf dieser Reise auch sehr gute Freunde von uns, Helene und Franz.
Über das Internet hatten wir Flug und Hotel (direkt „Unter den Linden“) gebucht. Bücher über Berlin waren im Reisegepäck verstaut und so ging die Reise um 6 Uhr früh los – zwar nicht ganz munter, aber voller Erwartung.
Dass die Bordkarten beim QuickCheckin-Terminal nicht ausgedruckt wurden, Franz die Sicherheitskontrolle nur mit Verzögerung schaffte und keine Zeit mehr zum Frühstücken war, trübte die Laune nur kurzzeitig.
Sofort nachdem wir die Zimmer im Hotel „Unter den Linden“ bezogen hatten, ging es zu einem ausgiebigen Frühstück zum Cafe-Restaurant „Dressler“. Frisch gestärkt konnten wir nun das Brandenburger Tor besuchen. Das Brandenburger Tor wurde 1791 erbaut. Am 20m hohen Monument thront die Siegesgöttin Viktoria, die vier Pferde antreibt. Sie gilt als Friedensbringerin. Das Berliner Wahrzeichen wurde 2002, nach jahrelanger Restaurierung, wieder enthüllt.
Da Poldi keine Bänder für seine Videokamera hatte, wollten wir am Weg noch welche besorgen. Das ist in Berlin Mitte nicht wirklich einfach! Nachdem wir über eine Stunde die gesamte Strecke Brandenburger Tor bis Alexanderplatz abgesucht hatten, waren wir endlich im“Kaufhof Galerie“ erfolgreich – und der Urlaub war aus Poldis Sicht gerettet 🙂
Und als wär es Vorsehung, steht beim Alexanderplatz der 365m hohe Fernsehturm. So konnten die Bänder auch gleich ihrer Bestimmung zugeführt werden. Der Turm wurde 1966-69 erbaut, die Aussichtsplattform ist auf 203m.
In unmittelbarer Nähe zum Fernsehturm befindet sich das Rathaus. Dieses wird auch „Rotes Rathaus“ genannt, da es aus rotem Backstein erbaut ist. Beim Alexanderplatz finden sich einige sehenswerte Bauwerke, …
Auch 15 Jahre nach der Wiedervereinigung von Berlin und dem Fall der Mauer sind noch ein paar Mauerreste erhalten. Die Berliner Mauer wurde 1961 gebaut. Bis 1989 war die Stadt dadurch geteilt.
„Checkpoint Charlie“ ist der ehemalige Grenzübergang. Die Doppelstatue „Marx und Engels“ erinnert genauso an alte DDR-Zeiten, wie der „Palast der Republik“, das einstige Kulturzentrum der DDR.
Nach diesem Blick in die Vergangenheit, haben wir uns wieder der Zukunft zugewandt und das Reichstagsgebäude besucht. Seit Mitte der 90er Jahre ziert eine Glaskuppel das Gebäude, die für Puklikum zugänglich ist. Die Wartezeit betrug zwar über eine Stunde, noch dazu bei ca. 10 Grad und eisigem Wind, aber das Warten wurde belohnt.
Wie schon erwähnt war das Wetter an diesem Tag besonders unfreundlich. Nicht nur „winterliche“ Temperaturen, sondern auch immer wieder Regenschauer. Trotzdem waren wir den ganzen Tag unterwegs.
Die Hackeschen Höfe wurden Anfang des 20.Jh als Mischung für Wohnen und Arbeiten erbaut. Mit 8 Höfen und 10.000m2 ist das die größte und berühmteste Anlage dieser Art.
Am Potsdamer Platz beeindruckt uns besonders das Sony-Center – über dem Platz „schwebt“ ein Zeltdach (eine Stahlseil-Stab-Konstruktion ohne Stütze)
Am nächsten Tag hat sich das Wetter endlich von der schönen Seite gezeigt – Sonne und 20 Grad. So haben wir beschlossen den Westen Berlins zu besuchen – allen voran natürlich den Kurfürstendamm (eine riesige Einkaufsstraße) und die Gedächniskirche. Die Kaiser-Wilhelm-Gedächniskirche besteht aus zwei Gebäuden. Die Ruine des Turms der alten Kirche, sowie ein polygonaler Betonbau, mit blauem Glas im kleinteiligen Fenstergitter.
Nach einem Spaziergang im Tiergarten, sind wir zurück zum Berliner Dom. Dieser Dom (protestantische Hauptkirche) ist erst 100 Jahre alt, während das Alte Museum als erstes Museumsgebäude Europas, bereits 1830 erbaut wurde.
Das wunderschöne Wetter hat uns zu einer abschließenden Bootstour auf der Spree inspiriert…
Nur der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Franz auch beim Rückflug die Sicherheitskontrolle am Flughafen nur mit Verzögerung schaffte … 😉