Nachdem wir die Schleuse l’Orb – mit 6,19m die höchste Schleuse – geschafft haben, stehen gleich zwei Highlights unserer Bootstour am Programm. Zuerst die Kanalbrücke über das Orbtab. Da fährt man mit dem Boot auf einer Brücke über den Fluss Orb. Gleich danach kommt die Schleusentreppe von Foncerannes (7 Schleusen hintereinander, gesamt 13,6m Höhenunterschied).
Jetzt gibt es die nächsten 53km keine einzige Schleuse, also genießen wir einfach die Fahrt am traumhaften Canal du Midi. Wir fahren durch das Spalier der Platanen, die in immer gleichem Abstand links und rechts des Kanals stehen. Die Fahrt durch die schmalen, niedrigen Brücken meistert der Skipper ohne Probleme. Nach einer Kaffeepause in Colombiers führt die Fahrt durch den 161m langen Tunnel von Malpas. In Capestang geht die Crew einkaufen und wir besichtigen die Stiftskirche Saint-Etienne.
Die Tagesetappe endet bei Argeliers. Ohne Schleusen sind 37km am einem Tag leicht zu bewältigen, auch bei einer Geschwindigkeit von ca 8 km/h.
Am Morgen bringen Ingrid und Monika frisches Baguette und Croissants zum Frühstück! SUPER!
Bei Port-la-Robine ist die Abzweigung nach Narbonne (Richtung Mittelmeer). Nach der Brücke über den Fluss Cesse sehen wir ein kleines Café. Stopp! Da müssen wir bleiben und Kaffee trinken 🙂
In Le Somail bleiben wir nur kurz. Nun sieht der Canal ganz anders aus – statt Platanen sind Eichen und Zypressen oder gar keine Bäume zu sehen. Und die Weinkellerei in Ventenac-en-Minervois sieht fast aus wie eine Kirche. Spricht irgendwie Bände …
Nahe bei Argens-Minervois geht es wieder mit den Schleusen los. Bei der Doppelschleuse von Ognon müssen wir das erste Mal länger warten, da acht Boote vor uns sind und nur drei gleichzeitig in die Schleuse passen. Zur letzten Schleuse vor Homps kommen wir um 5 Minuten zu spät. Um 19 Uhr werden die Schleusen dicht gemacht und die Schleusenwärter gehen heim. Pünktlich.
Heute haben wir nur 25km geschafft , da wir einige Wartezeit bei den die sechs Schleusen hatten (auch zu Mittag ist eine Stunde zu!).